Erfurt, 01. November 2018: Mit Erstaunen hat die Mitgliederversammlung der Presse entnommen, dass der Oberbürgermeister der Stadt Erfurt unsere Dezernentin Kathrin Hoyer nicht zur Wiederwahl vorschlagen will. Kathrin Hoyer ist und bleibt die Kandidatin von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN. Sie hat sich in den letzten 6 Jahren insbesondere um die Bereiche Umwelt und Kultur verdient gemacht und wiederholt auch heiße Eisen angepackt, wie die Multifunktionsarena oder den Zoopark. Sie steht für Nachhaltigkeit, Solidität und ökologische Gerechtigkeit genauso wie für eine lebendige Kultur.Wir praktizieren in Erfurt seit vielen Jahren eine erfolgreiche rot-rot-grüne Kooperation. Dank dieser Zusammenarbeit und der konkreten Unterstützung durch die linken und grünen OB-Kandidat*innen Karola Stange und Prof. Dr. Alexander Thumfart wurde Andreas Bausewein erst im April 2018 erneut zum Oberbürgermeister der Stadt gewählt. Mit dieser Wahl ging auch eine von allen drei Partnern gemeinsam erarbeitete Kooperationsvereinbarung einher, die wir auch in Zukunft mit Leben füllen wollen.In dieser heißt es gleich zu Beginn: “Uns verbindet das Ziel einer sozialen, weltoffenen, zukunftsgewandten und grünen Stadt, die ein gutes Miteinander aller hier lebenden Menschen ermöglicht, unabhängig von Alter, Einkommen, Geschlecht oder Herkunft.” Wir haben darin konkrete Projekte vereinbart in Sachen Klimaschutz, für nachhaltige Mobilität sowie die verlässliche Finanzierung des Geburtshauses und die Förderung der Kultur. Zu einer funktionierenden Kooperation auf Augenhöhe gehört aber auch die gegenseitige Unterstützung in Personalfragen, für die wir uns als Grüne stets an der Seite des OB eingesetzt haben. Wenn der Oberbürgermeister und die SPD davon nun abweichen, beenden sie damit die rot-rot-grüne Kooperation in Erfurt. Das kann niemand wollen, haben wir doch noch viel gemeinsam vor für Erfurt.Daher fordern wir unseren Kooperationspartner SPD dazu auf, zu unseren gemeinsamen Vorhaben und Personalvorschlägen zu stehen und die Stadt Erfurt auch in Zukunft gemeinsam ökologisch, sozial und gerecht auf Augenhöhe voran zu bringen.
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